Frage:
wer hilft mir in meiner depri phase?
Renate K
2006-06-23 16:23:43 UTC
habe noch immer nicht den plötzlichen Tod meines Lebengefährtens vor einem Jahr überwunden
Vierzehn antworten:
Elisa
2006-06-25 05:50:17 UTC
Liebe Renate,

den Verlust eines geliebten Menschen verwindet man eigentlich nie. Es verändert sich vielleicht die Sicht der Dinge. Du hast sicher viele schöne Erlebnisse, die ihr gemeinsam hattet. Das kannst Du in die Erinnerung zurückholen, wenn Du es brauchst. Aber es bringt keinen geliebten Menschen zurück.

Denn Du bist hier auf der Welt und Dein Leben geht weiter, aber wie es weiter geht, bestimmst Du allein. Verabschiede Dich mit Liebe von Deinem Lebensgefährten und lasse

los. Seine Seele wird dankbar sein, wenn er sich um Dich keine Gedanken und Sorgen machen muß. Vielleicht sind seine Eltern dankbar, wenn Du die Liebe, die Du für Ihren Sohn empfunden hast, eine Weile an sie weitergibst, denn sie leiden auch. Man kann sich vielleicht gegenseitig trösten.

Wenn es ganz schlimm ist, versuch es mit einer Mudra (das ist Finger-Yoga), balle beide Hände zu Fäusten und strecke sie aus und öffne dabei die Hände und Finger und sage laut ja und das mindestens 5 mal hintereinander.

Vielleicht kannst Du danach ein wenig lachen.

Alles Liebe wünscht Dir Elisa
claudinn11
2006-06-26 13:41:41 UTC
hallo, wenn du magst, kannst mich im messenger gern anschreiben, bin den ganzen Tag online, wenn auch manchmal unsichtbar, bin ausgebildete Lebensberaterin und eine gute Zuhörerin! ganz liebe Grüsse und ich würde mich freuen, dich kennenzulernen!
2006-06-25 15:56:12 UTC
Hallo

Wie ich sehen kann, bekommst Du von allen Seiten Ratschläge.



Wenn man jemanden verliert, der einem alles in der Welt bedeutet, dann ist man in der ersten Phase total unter Narkose, abgekoppelt vom Leben. Ratschläge sind da wirklich schwierig zu hören, aus dem ganz einfachen Grund, weil sich niemand in uns hineindenken kann, und vor allem, weil jeder auf seine ganz eigene Art und Weise funktioniert und niemandem dem Anderen sagen kann, wie er am besten funktioniert.



Wenn man so was Brutales nicht selbst erlebt hat, ist man irgendwie verloren dem Trauernden gegenüber (auch das ist verständlich). Man hat die besten Vorsätze und Intentionen, und trotzdem fühlt sich dieser wie ein Aussätziger.



Als man mich Monate nach dem aussergewöhnlich brutalen Tod meines Mannes anrief mit der Entschuldigung: ich wusste nicht was sagen, da antwortet ich: Es ist überhaupt nicht wichtig was Du sagst, ich höre es im Moment sowieso nicht. Aber es ist wichtig, dass ich Deine Stimme höre. Das hilft."



Eine der Antworten, die Du bekommen hast, hat von "Aussprechen" geredet. Aber bevor ich darauf eingehe, denk dran, dass jede Person anders umgeht mit seiner Trauer. Die Basis-Etappen sind dieselben, aber die Art, damit umzugehen, ist sehr persönlich. Nichts ist falsch, nichts ist einzig richtig. Man macht eben, was man kann, in der Situation mit der man konfrontiert ist. Man MUSS nichts! Vergiss die lieben Ratschläge: "Du solltest dies und das". Fühle in Dich hinein, was Du brauchst, was Dir am meisten hilft im Moment.



Du darfst alles fühlen, Du darfst wütend sein, Du darfst traurig sein, darfst weinen so viel Du willst. Aber schliess Dich nicht weg. Geh zu jemandem Deines Vertrauens, schliess Dich einer Selbsthilfegruppe an, auch wenn Du in deren Gegenwart weinst, Rede darüber und lass Dich in den Arm nehmen, wenn Du weinst.



Wenn Du Lust hast, darüber zu reden, kannst Du mir mailen.



Und damit sind wir wieder beim Aussprechen. Lass alles raus, rede drüber, auch wenn Du dabei weinst oder Wut-... Verzweiflungsausbrüche hast. Du kannst auch schreiben, wenn Du das gerne machst. Ich habe hunderte von Seiten vollgeschreiben. Wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich zusammengebrochen. Aber das ist MEINE Art, damit umzugehen.



Wenn es Dir helfen kann, können wir zusammen über Deine Art plaudern, oder Wege finden, auf DEINE Art damit umzugehen. Mein e-mail: Lisoulette@hotmail.com



Ich denk an Dich

Herzliche Grüsse

Patty
cleverbrot
2006-06-25 14:55:38 UTC
Warst du schonmal in einer Selbsthilfegruppe?
2006-06-24 16:08:50 UTC
...am besten ist ablenkung viel unternehmen mit freunden und famiele. und wenns nicht besser wird einen therapeuten aufsuchen. ich bin zwar noch nich so alt geh aber wegen meinen vielen problemen zu nem psychologen und der hilft mir mit allem fertig zu werden. ich kann nur empfehlen zu einem hinzugehen der kennt sich mit so etwas aus und kann dir helfen....oft wird das auch von der krankenkasse bezahlt.......vie glück!!!
2006-06-24 15:56:46 UTC
Das ist schwer zu beantworten weil jeder ist anders du mußt selber raus finden was dir am besten Hilft und wenn du es nicht alleine schaffst such dir Hilfe bei Profis Psychologe Selbsthilfegruppe bei Menschen die das gleiche Schicksal haben wie du .Wünsch dir alles gute und viel Kraft
Gammler
2006-06-24 09:12:09 UTC
Lauf deiner Depression im wahrsten Sinne das Wortes davon. Kein Scherz. Esgibt ernsthafte Studien, die zeigen, dass Joggen bei depressionen helfen kann. Sie hierzu:

http://www.netdoktor.de/ratschlaege/fakten/depression_sport.htm



Und wenn Du noch nicht richtig Joggen gelernt hast, hier findest Du auf diesem Portal Klasse Tipps für Laufanfänger. Schau ins Gästebuch, da kann man viele begeisterte Zustimmung finden.

http://www.karl-heinz-herrmann.de/Joggen/index.php
jamilajung2004
2006-06-24 07:23:51 UTC
Ich hatte vor 2 Jahren auch so eine ähnliche Situation wo ich einen Menschen verlor den ich über alles liebte, es war meine 4 Monate alte Tochter unser Wunschkind. Ich wurde mit der Situation auch nicht mehr fertig, bin aber dann zu einer Psychologin gegangen die mir sehr viel dabei geholfen hat mit dieser Situation umzugehen. Ich muss sagen es hilft, ich kann mit dieser Situation besser umgehen,als zuvor. Ich denke jeden Tag an unsere Tochter aber es geht mir dabei besser als vor den Therapien. Vergessen kann man einen Menschen nicht denn man über alles liebt. Versuche mal mit einen Psychologen darüber zu reden und ich hoffe du kannst lernen mit dieser Trauer umzugehen. mfg
Seelchen
2006-06-24 07:07:29 UTC
Ich kann nur sagen dass es ganz schwer ist und vergessen tust du es nie. Was du versuchen kannst ist damit zu leben. Ich habe vor 2 Jahren meine Mutter verloren. Sie hatte 5 Jahre Krebs und ich war bis zur letzten Minute bei ihr. Es ist das schlimmste was mir passiert ist. Auch heute noch werde ich die Bilder und Worte die gesprochen worden sind nicht los. Allerdings fallen mir auch die schönen Dinge ein die wir zusammen gemacht und erlebt haben. Die Familie ist auch nicht mehr die gleiche wie vorher.

Ich kann dir eine Homepage empfehlen die einer Freundin von mir gehört. Auch sie hat den Mann ganz früh verloren und sie ist eine ganz liebe tolle Frau. Wende dich mal an sie. Da bist du gut aufgehoben. Wenn du möchtest dann schreibe mir ruhig.



Ich umarme dich mal ganz lieb.
razorblade_kisses777
2006-06-24 06:44:18 UTC
ich weiss nicht.
Walterx
2006-06-24 05:07:07 UTC
Hallo, ich bin m, 44, geschieden und habe 3 Kids. Wenn Du Lust hast, kannst Du mir mailen.

mfg
ktenter
2006-06-24 04:38:52 UTC
Am besten wäre es wenn man eine Freundin oder eine Verwandte hat, mit der man darüber reden kann, oder man könnte eine Selbsthilfegruppe suchen.

Versuche deine Gefühle irgendwie auszudrücken.

In extremen Fällen wäre vielleicht ein Gang zum Arzt angebracht.
Michgibtshiernichtmehr
2006-06-23 23:32:24 UTC
Hallo Renate,

weiss nicht, ob ich dir wirklich helfen kann, aber ich habe selbst vor 8 Jahren meinen damaligen Lebensgefährten durch einen tödlichen Unfall verloren. Von daher kenn ich zumindest deinen Schmerz.

Kannst mich gern anmailen oder mich über den Messenger kontaktieren. Bin grad on. Wenn du willst können wir auch gern telefonieren.



Ich drück dich hier schon mal virtuell
yvonnedang65
2006-06-23 23:29:26 UTC
Wenn ich kann würde ich dir sehr gern helfen ...


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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