.... zunächst mal zu meiner Person.
Ich bin Asthmatiker und kann schon lange in kein Restaurant mehr gehen ohne befürchten zu müssen, wieder auf "Rauch zu stoßen" und einen Anfall zu riskieren. Selbst in Nichtraucherzonen bekomme ich immer noch soviel Rauch ab, das es dafür langt.
Es ist also für mich ein Lebensquallitätsverlust, dass ich nicht mehr am gesellschaftlichem Leben teilhaben kann, ohne "Rauch" befürchten zu müssen. Das ist schon eine schlimme Einschränkung.
War vor kurzem in Texas und habe dort meine Nichte besucht. Es ist ein super schönes Gefühl, wenn man keine Angst vor Zigaretten-Qualm haben muss, wenn man in öffentlichen Gebäuden oder Lokalen ist.
Ich bin also ein großer Gegner der Zigaretten und setze mich seit langem für das Rauchverbot ein.
Diskriminierung bedeutet für mich, dass ich anderen Menschen gegenüber benachteiligt wäre.
Wenn aber Gesundheit, oder gesundes Verhalten eine Benachteiligung ist, dann weiß ich es nicht.
Diskriminierung bedeutet ein Recht nicht ausüben zu dürfen, dass mir zusteht.
Die Rechte eines Rauchers hören da auf, wo er in die Rechte anderer Menschen eingreift.
Das tut es mit seiner Zigarettensucht aber.
Nämlich das Recht auf Gesundheit und eine qualmfreie Umgebung.
Ich selbst habe nie geraucht und auch mein Mann hat das Rauchen aufgehört, nachdem er meine Beschwerden gesehen hat.
Wer mit Rauchen oder Alkohol aufhören will, kann es schaffen, dafür gibt es Beispiele.
Es ist schwer gegen eine sucht anzugehen, aber man kann es schaffen, wenn nötig mit Hilfe.
Und dann gilt auch für den ehemaligen Raucher das gleiche wie für den ehemaligen Alkoholiker.
Ein absolutes Suchtmittelverbot!
Sonst ist ein Rückfall vorprogrammiert. Rauchfreie Öffentlichkeit kann den guten Vorsatz eines Abhängigen gut dabei unterstützen.
-